Der Familien-Name

Oberösterreich — A

Auszug aus der nicht veröffentlichten Chronik des Marktes Weyer von Josef Ganslmayr, Untertitel: Die Hammerherren

13.) - Seite 203 W E Y R E R
Ein altes Weyrer Hammergeschlecht. 1424 ist Leopold Weyrer Besitzer eines welschen Hammers am Nutzenbach (?). 1555 wird Hans Weyrer als Besitzer des Teichhammers genannt. Während der Unvogtbarkeit der Weyrerischen Kinder pachtet 1567 Hans Scheucht den Teichhammer. 1562 sind Hans Weyrers Brüder Joachim und Lazarus ebenfalls Gewerken in Weyer.
1583 ist wieder ein Hans Weyrer Gewerke; auf ihn folgt sein Sohn Joachim, Bürger und Hammermeister in Weyer, der 1594 seine Behausung und Hofstatt, „auf der oberen Zeill“ - das heutige Rathaus Nr. 77 - an Richter und Rat in Weyer verkauft. 1598 siegelt Joachim Weyrer in einem Kaufbrief und erscheint noch 1605 als Gewerke in Weyer.

Ort Weyer an der Enns,
am Eingang ins ‚Gesäuse‘
ja es saust
der enge Bergstrom Tag und Nacht,
aber nicht störend,
sondern bezaubernd.
Ort Weyer an der Enns,
was, was verdanke ich dir alles...

Peter Altenberg

Weyer-Markt

Weyer-Land

Die Sage von Weyer

Inmitten dunkler Waldespracht,
von Bergen rings umgeben,
lag einst ein Weiher, tief und blau,
den Fisch und Wild beleben.

Am Ufer stand ein Fischerhaus
und an dem kühlen Blau
grabt fleißig schon so manches Jahr
der Biber seinen Bau.

So soll es dann geschehen sein,
dass durch der Tiere Fleiß
der Weiher seinen Damm durchbrach,
wie es die Sage weiß.

Und wie's am Grunde trocken war,
so grünt und wächst es dann:
Da kamen Menschen hergezog'n
und siedelten sich an.

Bald blüht ein Markt, wo alles lebt,
und von der alten Zeit
steht nur das Fischerhaus am Berg,
ein Stück Vergangenheit.

Weil Sage und Erinnerung
uns immer lieb und teuer,
so nannte man den Ort im Grund'
weg'n seiner Sage »Weyer«.

Weyer-Land liegt auf 417 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 21,4 km, von West nach Ost 22,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 219,4 km². 79,2 % der Fläche sind bewaldet, 11,4 % der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind Anger, Au, Frenz, Kleinreifling, Küpfern, Mühlein, Nach der Enns, Oberlaussa, Pichl, Rapoldeck, Unterlaussa, Weißwasser.

Weyer liegt auf 399 m Höhe im Traunviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 3,6 km, von West nach Ost 3,2 km. Die Gesamtfläche beträgt 4,4 km². 43,2 % der Fläche sind bewaldet, 31,8% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt. Ortsteile der Gemeinde sind Obsweyer, Weyer.

Der 1897 von Weyer-Markt abgespaltene ländliche Teil Weyer-Land wurde zum 1. Januar 2007 wieder mit Weyer-Markt zu einer einzigen Gemeinde vereint. Ortsteile der Gemeinde waren bis 2007 Obsweyer und Weyer, wobei fast die gesamte Bevölkerung im Ortsteil Weyer konzentriert war.

Ursprünglich im Ostteil des Herzogtums Bayern liegend, gehörte der Ort seit dem 12. Jahrhundert zum Herzogtum Österreich. Seit 1490 wird er dem Fürstentum "Österreich ob der Enns" zugerechnet. Während der Napoleonischen Kriege war die Gemeinde mehrfach besetzt. Seit 1918 gehörte sie zum Bundesland Oberösterreich. Nach dem "Anschluss" Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 gehörte der Ort zum "Gau Oberdonau". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

2005 hatte die Gesamtgemeinde laut Volkszählung 4.590 Einwohner.

Daten

  • Fläche 219 km²

  • Einwohner: 2.374 (Stand: 31.12.2001)

  • Höhe: 417 m ü. NN

  • Postleitzahl: 3335

  • Vorwahl: 07355

  • Geografische Lage:
    47° 49' 16" Nord | 14° 39' 51" Ost

 


 

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(c) www.weyer.de.com · Letzte Änderung: 29. September 2024